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Schon 15 Früjahre

Die Deutsch-Französische Gesellschaft in Sèvres

wurde im Frühjahr 1990 gegründet –

1990, ein Schlüsseljahr der deutschen Geschichte,

geprägt durch die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten.

Genau am 21. März 1990 wurde die AFAS (l’Association Franco-Allemande de Sèvres), die Deutsch-Französische-Gesellschaft in Sèvres gegründet. Wenige Monate zuvor am 9. November 1989 war die Berliner Mauer im 29. Jahr ihres Bestehens gefallen und nur wenige Monate später, am 3. Oktober 1990, traten die kurz zuvor neu gegründeten Bundesländer der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) der Bundesrepublik Deutschland bei. Damit begann auch für die deutsch-französische Annäherung und Kooperation eine neue Ära.

Auf der Welle der « Wiedervereinigung »

In Sèvres mobilisiert zur selben Zeit Marie-Jacqueline Fioc, damals stellvertretende Bürgermeisterin und verantwortlich für schulische und kulturelle Angelegenheiten, einige Interessierte, darunter Madame Brenez, Lehrerin für Deutsch am örtlichen Lycée. Ihr Ziel: diejenigen Bürger von Sèvres zusammenzubringen, die sich für Deutschland und Länder deutscher Sprache interessieren. Denn in unserer Stadt Sèvres, zählten und zählen wir heute noch, zahlreiche Einwohner in unserer Mitte, die auf viele verschiedene Arten mit unserem Nachbarland verbunden sind: diejenigen, die bereits in Deutschland gelebt haben, Deutschlehrer und ihre Schüler der internationalen Unterrichtszweige, deutsche Staatsbürger und selbst Niederlassungen deutscher Firmen.

Darüber hinaus besteht schon seit 1958 eine Städtepartnerschaft zwischen Sèvres und Wolfenbüttel, einer kleinen Stadt in Niedersachsen, etwa 30 km von der ehemaligen innerdeutschen Grenze entfernt. Im Rahmen dieser Städteverbindung war der neugegründete Verein ein wichtiger und willkommener Partner, um zusammen mit seinem deutschen Gegenstück, der „Deutsch-Französischen-Gesellschaft“ in Wolfenbüttel, die freundschaftlichen Beziehungen auf- und auszubauen.

Die Gesellschaft hat sich in ihren Anfängen überwiegend mit dem Prozess der deutschen Wiedervereinigung befasst, bevor sie ihre Interessen und Aktivitäten auf Themen wie Kino, Literatur, wichtige Geburts- und Gedenktage, Brauchtum, Gebräuche und Gewohnheiten, organisierte Reisen nach Deutschland und Teilnahmen an Ausstellungen ausgeweitet hat.

Die AFAS heute

Heute, mit der Vorsitzenden Claire Mouget-Goniot, ist die Gesellschaft nach wie vor sehr aktiv in Sèvres: sie informiert über das deutsche kulturelle Leben in Frankreich, organisiert Besuche von (deutschen) Theaterstücken in Paris, Museumsbesuche und Reisen (siehe Kasten weiter unten). Die Motive, die 1990 zur Gründung der AFAS geführt haben, sind also nach wie vor hochaktuell.

Es ist klar, dass der Aufbau eines einigen Europas auf engen deutsch-französischen Beziehungen beruht, also auf einer guten Kenntnis des jeweils anderen, auf einem Verständnis für den Partner, jenseits aller Klischees und den schmerzhaften Erinnerungen des Zweiten Weltkrieges und der Naziherrschaft zum Trotz. Die Kenntnis der Sprache des jeweils anderen Landes bleibt dabei eine Grundvoraussetzung, da es völlig ausgeschlossen ist, dass eine dritte Sprache ein tiefes, ja herzliches Verständnis ermöglichen würde. ” erläutert Madame Fioc.

Anlage : Artikel in der Zeitung ‘Le Sévrien’, April 2005 : Déjà 15 Printemps

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